Hochzeitsfotografie Berlin in Thailand – famous last words….
So, die letzten… leider allerletzten Tage unseres Urlaubes waren angebrochen. Mannomann – was haben wir in so kurzer Zeit alles gesehen und erlebt! Um all die Eindrücke sacken zu lassen, haben wir – wie im letzten Beitrag erwähnt – spontan und ohne Programm unsere letzten Tage gestaltet. Der letzte Blogeintrag endete mit dem Besuch auf dem Markt in Khao Lak – hierzu noch mehr Infos und Tips für die von Euch, die vielleicht irgendwann mal dort hin reisen werden: Auf dem Bang Niang Markt findet man alles: vom geschmacklosen Tourikram (Shirts in grellen Farben und FC Bayern-Trikots etc.) bis hin zu echt authentischen Thai-Essensbuden. Darum ist das Publikum dort immer gemischt: Hier kaufen Touristen UND Einheimische ein. Sozusagen ein „Schnupperkurs“, um sanft ins thailändische Leben einzutauchen, ohne sich dabei „lost“ zu fühlen. Als Hochzeitsfotografen war es für uns immer wieder eine wahre Wonne, einfach nur dazusitzen und zu beobachten… und natürlich auch zu essen. Anders als in manch anderen
asiatischen Ländern, kann man ohne Bedenken an Straßenständen und den sogenannten „Garküchen“ essen. Wir hatten zwar Respekt davor – haben aber (leider erst) am letzten Abend in einer Garküche gegessen. Garküchen funktionieren folgendermaßen: Das Essen liegt roh in Portionen auf Tellern in einer Vitrine – man sucht sich aus, was man möchte – das Essen wird auf den Grill geschmissen – yummie yummie nomnom! Für ein paar Cent bekommt man Garnelen, Tintenfisch, Huhn, oder die abenteuerlich aussehenden „Tornado Potato“. Alles was wir gegessen haben, war meeeeeeega lecker und ist uns gut bekommen. Nächstes Mal, wenn wir in Thailand sind, werden wir öfter in Garküchen essen gehen. Also – Tip an Euch: Macht das gleich von
Anfang an, wenn Ihr in Thailand seid!
Tag der Abreise
Grrrrr – wir hassen das: Die Gewissheit, dass man vorerst zum letzten mal zum Rauschen des Meeres aufwacht, zum letzten mal Thai-Chilli zum Frühstück isst oder zum letzten mal den Sand zwischen den Zehen spazieren trägt. In unserem Fall war das allerdings nicht nur ein Abschied von Meer, Strand, Hotel, und kulinarischen Meisterwerken, sondern auch von einem Hund und einer Katze, die bereits ab dem Abend unserer Anreise regelmäßig vor und in unserem Zimmer waren. Der Hund: Ein 3-beiniger Wonneproppen, der regelmäßig seine Liebe zum Meer und zum Strand durch andächtiges Jaulen verlauten ließ, immer gut gelaunt war und sich oft auf unsere Terrasse schlafen gelegt hat, wenn wir da waren. Die Katze: So ein verschmustes Lebewesen hatten wir bis dato noch nicht gesehen. Er ist uns einmal von unserem Zimmer bis zur Hotellobby gefolgt (war offensichtlich nicht einverstanden damit, dass wir zu einem Tagesausflug aufbrechen), wollte immer gestreichelt werden, legte sich neben unsere Computer auf den Tisch, wenn wir gearbeitet haben… und sogar einmal zu Tobi ins Bett, als dieser in seinen Augen zu lange schlief. Den hätten wir auf der Stelle mit nach Berlin genommen. Wir bilden uns sogar ein, dass er schon angefangen hat zu schnurren, wenn er uns gesehen hat (ja, das war nämlich ganz sicher so!). Na ja – die beiden haben uns oft dazu gebracht, unsere Hochzeitsfotografie – Skills zur Tierfotografie zu switchen.
Blumen, Strand und Geisterhäuser
Wenige Stunden, bevor es in Richtung Flughafen ging, sind wir nochmal wehmütig über das Hotelgelände gelaufen. Nochmal die Blumen bewundern, das Meer sehen, hören und riechen und die allgegenwärtigen Geisterhäuschen bewundern. Was wir vor unserer Reise nicht wussten: Vor fast jedem Haus in Thailand steht ein sog. „San Phra Phum“ (=Schrein der Erdgeister). Diese Geisterhäuschen werden aufgebaut, sobald Thais ein neues Haus bauen wollen. Mit diesen Geisterhäuschen wird den Erdgeistern (denen eigentlich das Grundstück gehört) eine Alternative zum Grundstück geboten. Sinn und Zweck ist es also, die Geister zu besänftigen. Damit die Erdgeister zufrieden mit ihrer alternativen Bleibe sind, müssen die kleinen Geisterhäuser stets attraktiver aussehen als das Wohnhaus, das auf dem Grundstück steht. Zur attraktiveren Gestaltung werden immer wieder Opfergaben wie Obst, Reis, frisches Wasser, Blumen etc. vor oder in dem Geisterhäuschen abgelegt. Außerdem stehen in den meisten dieser Schreine Figuren, die verstorbene Familienmitglieder und Geister darstellen. Im thailändischen Glauben leben überall Geister, gute und böse, wobei man nicht einmal den Namen der bösen Geister nennen darf, weil das Unglück bringt. Die Erdgeister, für die die Geisterhäuser sind, zählen zu den guten Geistern – sie gelten sogar als Schutzgeister. Und mit dem Schutz dieser Geister ging es dann auch bald in Richtung Flughafen bzw. Berlin.
Unser Fazit der Reise: Da müssen wir so schnell wie möglich wieder hin. Basta!
Wir haben uns nach der Reise inspiriert und mit positiver Energie aufgeladen gefühlt. Thailand hat irgendwas in uns bewegt bzw. mit uns gemacht, das mit Worten schwer zu beschreiben ist.
Zudem durften wir in Thailand tolle Menschen kennenlernen. Sowohl Thailänder, als auch andere deutsche Touristen, die – ähnlich wie wir – Wert auf Natur und neue Kulturen fernab vom Partytrubel kennenzulernen legen – an dieser Stelle: Viele Grüße an Nadine & Thomas aus Karlsruhe und an Axel aus Amberg!
Wir starten mit viel Kraft und positiven Gedanken in die Hochzeitsfotografie – Saison 2017. Wir freuen uns auf die kommenden Hochzeiten, die wir fotografieren werden. Wir freuen uns, wieder in Berlin zu sein. Aber: Wir freuen uns auch schon darauf, in nicht allzu langer Zeit unsere nächste Thailandreise zu buchen.
Wir hoffen, Ihr hattet Spaß beim Lesen und dass ein paar interessante Infos für Euch dabei waren.
Viele Grüße & Frohe Ostern,
Katja & Tobi von Hochzeitsfotografie Berlin