Dies war mal wieder einer der Aufträge, bei denen Hochzeitsfotografie Berlin der einzige Gast während der standesamtlichen Trauung sein sollte.
Sandra und David hatten nämlich beschlossen, sich mehr oder weniger heimlich zu trauen und hinterher – bzw. noch am selben Tag – die frohe Botschaft (samt frisch entwickelter Fotos) in die Welt der Verwandten und Bekannten zu verbreiten.
Für Hochzeitsfotografie Berlin hieß es also an diesem Tag „Gas geben“: Fotografieren und die vom Brautpaar selektierten Fotos am selben Tag entwickeln und zum Download via Dropbox bereitstellen.
Sandra und David haben einst in Berlin gelebt – leben aber mittlerweile in der Nähe von Dresden. Da sie mit einigen Orten in Berlin schöne Erinnerungen verbinden, stand der ein oder andere Boxen-, …ähh Fotostop an den entsprechenden Orten für Brautpaarfotos nach der Trauung in der wunderschönen Villa Kogge in Charlottenburg auf dem Plan.
Aufgrund der Entfernung, fand unser Vorgespräch leider nicht persönlich, sondern nur telefonisch statt. Wir lernten uns also mehr oder weniger „anonym“ am Telefon kennen und planten den Verlauf der 2 Stunden, die Hochzeitsfotografie Berlin gebucht war, damit alle fotografischen Wünsche des glücklichen Paares erfüllt werden.
Als der große Tag dann gekommen war, war es schon etwas seltsam, dass dies unser erstes persönliches Aufeinandertreffen war. Das hatte in den ersten Momenten etwas von einem „blind date“ – glücklicherweise war dieses seltsame Gefühl im Handumdrehen verschwunden, da wir uns auf Anhieb persönlich ziemlich gut riechen konnten.
Als „warm-up“ gab’s erst mal ein paar „Beweisfotos“, die Sandra und David vor dem Schild am Eingang des Standesamtes zeigten und dann mussten die beiden schon zum Vorgespräch bzw. zum Abgleich der Personalien im Vorzimmer des Trauzimmers erscheinen.
Wie üblich war dieser formale Akt Im Handumdrehen erledigt, und so blieb uns eine knappe viertel Stunde, bis es „ernst“ wurde. Da die Villa Kogge wunderschön eingerichtet ist und eine Vielzahl von tollen Fotospots bietet, juckte es mich so dermaßen in den Fingern, dass ich bereits vor dem eigentlichen Brautpaarshooting meine Softbox aufbaute, um Sandra und David in den Momenten der Vorfreude würdig ablichten zu können. Und wie es so ist, wenn man Spaß hat, verging die Zeit wie im Flug, und wir wurden in das Trauzimmer gerufen. Für mich hieß es also Equipment im Eiltempo abbauen, einpacken, Kameras umrüsten und im vollen Galopp Sandra und David hinterherrennen. So „nervig“ bzw. aufwändig das Auf- und Abbauen des Equipments auch sein mag – so sehr lohnt es sich, wenn man die Qualität der Bilder hinterher sieht. Schon zu diesem Zeitpunkt, also bevor es eigentlich losging, hatte ich bereits Bilder im Kasten, bei denen ich es kaum erwarten konnte, sie später in groß auf meinem Computerbildschirm beim Entwickeln zu sehen!
Wir wurden herzlich von der Standesbeamtin im Trauzimmer begrüßt – sie war für mich als Hochzeitsfotograf der absolute Traum, denn sie sagte gleich eingangs „machen Sie was Sie wollen – rennen Sie durch die Gegend und machen Sie ruhig alles, was Sie tun müssen, um schöne Fotos zu bekommen“. So nett und herzlich wie sie zu mir war, war sie auch zu Sandra und David. Sie nahm sich viel Zeit, richtete einige persönliche Worte an die beiden, so dass die sonst leider oftmals übliche Bürokratie standesamtlicher Trauungen eher in den Hintergrund rückte. Wie eingangs erwähnt: Hochzeitsfotografie Berlin war der einzige Gast. Und so legte ich, nachdem die beiden offiziell „Mann und Frau“ waren, meine Kamera beiseite und umarmte und beglückwünschte die beiden. Plötzlich hat sich das ganze so angefühlt, als wäre ich ein Freund der beiden, „der halt eine Kamera dabei hat“. Das sind die Momente, in denen mir mein Job und mein Dasein als Hochzeitsfotografie Berlin besonders unbezahlbar vorkommen: Man übt seinen Beruf aus und ist gleichzeitig Teil des schönsten Tages zweier Menschen.
Nachdem wir uns von der Standesbeamtin verabschiedet und das Trauzimmer verlassen hatten, baute ich schon wieder meine Softbox und meine Blitze auf, denn wir wollten unbedingt noch ein paar Fotos im wunderschönen Treppenhaus der Villa Kogge machen. Das Treppenhaus bietet mit all seinen Verzierungen und dem großen Dachfenster eine spektakuläre Kulisse für Brautpaarfotos. Schon wieder hatte ich einige Bilder im Kasten, bei denen ich mich freute, sie in groß zu sehen!
Aber mal ganz von dem technischen Kameragedöns und den Kulissen und Hintergründen abgesehen: Sandra und David gaben ein super Bild vor der Kamera ab und haben kaum Coaching meinerseits gebraucht, weil sie eigentlich ganz ohne Anweisungen die volle Glückseligkeit ausstrahlten und sich sichtlich wohl vor der Kamera gefühlt haben.
Nach dem Standesamt sind wir dann gemeinsam mit Bus und Bahn zur Haltestelle „Bellevue“ gefahren. Sandra und David hatten sich ein paar Hochzeitsfotos, im „street photography“ – style gewünscht. Und so hatte ich im Vorfeld vorgeschlagen, dass wir an dieser architektonisch schönen Haltestelle ein paar Bilder der beiden machen, um dann anschließend auf der Brücke neben der Haltestelle weitere Bilder zu machen. Was nicht auf dem Programm stand, bzw. was wir spontan an der Haltestelle entdeckt haben, war die „Tetrapax“ – Wand, bei der mir als studierter Verpackungsingenieur das Herz höher schlug:
Gleich, wenn man aus der Haltestelle ins Freie kommt, findet man eine rote Backsteinwand geschmückt mit aufgeschnittenen Tetrapak – Behältern, die zu Blumentöpfen umfunktioniert wurden. Bääääääm – perfekte Kulisse für ein Brautpaarfoto, das nicht ganz alltäglich ist!
Nach dieser Entdeckung ging es dann zügig in Richtung Oberbaumbrücke – unserem letzten Fotostop.
Hier entstanden noch ein paar
Fotos der beiden vor der Brücke am Spreeufer und in dem Durchgang unter der Brücke. Nachdem wir alle mit der fotografischen Ausbeute zufrieden waren, gingen wir ins nahegelegene (und sehenswerte) nhow – Hotel, um uns aufzuwärmen und die Bilder zu sichten und zu selektieren, denn noch am selben Tag benötigten die beiden die Bilder, um die frohe Botschaft ihrer Eheschließung zu verkünden, um dann am nächsten Tag in die wohl verdienten Flitterwochen zu verschwinden.
Sandra und David – vielen Dank, dass Ihr Euch für Hochzeitsfotografie Berlin entschieden habt. Und in Eurem Fall passt das Sprichwort „man sieht sich immer zwei mal im Leben“: Wir freuen uns schon jetzt darauf, Eure große Feier im Dezember 2018 auf Schloss Scharfenberg zu fotografieren.
Bis dahin alles Liebe und Gute,
Hochzeitsfotografie Berlin
Wer mehr Fotos von dieser Hochzeit (oder auch anderen Hochzeiten) sehen möchte, kann gerne unsere Hochzeitsfotografie-Berlin – Galerie besuchen.