Wir bekommen Nachwuchs!

Nicht nur, dass gerade eine Menge guter Sachen passieren, wir z.B. umgezogen sind und endlich mehr Platz inklusive eines Arbeitszimmers haben und bis vor ein paar Tagen endlich wieder auf Madeira waren, nein… nun haben wir letzte Woche auch noch Zwillinge bekommen 🙂

Bevor Ihr fragt, wie meine Schwangerschaft so verlief und ob mir oft übel war: es ist „nur“ plüschiger Fellnasen-Nachwuchs.

Wir hatten ja beide schon länger darüber nachgedacht, uns irgendwann eine Katze zuzulegen. Wenn wir mal eine größere Wohnung haben, beide nicht mehr den ganzen Tag aus dem Haus sind und der Katze auch genug Zeit widmen können etc. Wir sind beide mit Katzen aufgewachsen, Tobis Maxi hat ihn sogar 23 Jahre lang begleitet, und mein Amadeus starb leider 2004. Für uns beide kam aber bis jetzt kein „Nachfolger“ in Frage. Ich wollte eigentlich nie wieder eine Katze haben, da „an Amadeus sowieso nie wieder ein Tier auch nur ansatzweise heranreichen wird“ – die Tierbesitzer unter Euch kennen diese Gedanken sicher 🙂

Aber plötzlich ging es ganz schnell. Wir haben seit unser Umzug feststand immer mal wieder sporadisch nach kleinen Kätzchen geschaut, überlegt, ob wir bei der nächsten Thailand-Reise eine Katze von der Soi Dog Foundation adoptieren oder ein kleines Fellknäuel aus dem Tierheim retten etc. Aber Thailand ist noch so lange hin, und die Tierheime geben sie nur zu zweit ab, und wir wollen doch nur eine… ach herrje… aber dann entdeckten wir ihn…Hochzeitsfotografie Berlin trumpp-exposures

…und haben uns sofort verliebt. „Los, schreib dahin, mach schon!“ trieb Tobi mich an, und ich nahm Kontakt zur Besitzerin auf. Und zack, hatten wir einen Kennenlerntermin vereinbart und saßen schon am nächsten Tag bei pausenlosen „Aaaahs“ und „Oooohs“ verliebt zwischen 4 kleinen tollpatschigen Katzenbabies und wussten gar nicht, wohin mit all unserem Enzücken.

Zwei seiner Geschwister hatten schon ein neues Zuhause in Aussicht, aber seine Schwester wartete ebenfalls noch auf einen Interessenten. Noch bestand aber kein Grund zur Panik, sie sind an diesem Tag immerhin erst knapp 5 Wochen alt gewesen. Wir haben also fast zwei Stunden gekuschelt und gespielt, ihnen beim Trinken und Schlafen zugesehen und uns dann verabschiedet mit dem Versprechen (weil man ja vernünftig sein will), uns bis zum nächsten Tag zu entscheiden, ob wir Klein-Tigerchen adoptieren wollen. Eigentlich doof, denn es war überhaupt keine Frage, dass wir beide Hals über Kopf in ihn verschossen waren.

Dann begann aber das Gedanken-Karussell: „zwei Katzen sind eigentlich immer besser als eine, dann ist immer ein Spielkamerad da, auch wenn man mal nicht zu Hause ist, ein Mensch (oder zwei) als Bezugsperson ist zwar toll, aber eben doch kein Katzenkumpel – aber wollen wir doppelte Verantwortung und doppelte Haltungskosten, doppelte Tierarztrechnungen, doppeltes Alles? Andererseits hieße das auch doppelte Katzenpower und doppelte Kuscheleinheiten für uns… ach, Mist, was machen wir denn nun?“.

Wir wollten aber vernünftig sein (schooon wieder) und schrieben der Besitzerin dann am nächsten Tag, dass wir uns entschieden hätten und „unseren“ Tiger gern zu uns nach Hause holen würden. Dass zwar beide meganiedlich seien, aber wir von vornherein nur eine wollten und darum auch nur eine nehmen würden.

In mir spukte immernoch der Gedanke, dass zwei Katzen schon echt schön wären, wie zuckersüß die kleine Schwester war – ein schwarzbraunes Pelzbüschel mit vereinzelten weißen Härchen dazwischen (der Papa ist ein schneeweißer Perser) und diesen leuchtenden blauen Augen… da Tobi aber ziemlich deutlich gemacht hatte, dass und warum er sehr für nur eine Katze plädiert, habe ich mich zurückgehalten, um ihn und seinen Bauch selbst entscheiden zu lassen. Als er dann aber plötzlich meinte, dass er doch darüber nachdenkt, auch das Schwesterchen zu „retten“ – denn man weiß ja nie, wer sie ansonsten evtl. zu sich holt, und schließlich kann es keiner Katze besser als bei uns gehen 😉 – gebe ich zu, war ich ziemlich froh. Während ich noch mit der Besitzerin Nachrichten austauschte wegen Impfungen und der Anzahlung, kristallisierte sich schnell heraus, dass wir eigentlich noch am selben Tag auf einen zweiten Besuch vorbeischauen könnten, um unseren ersten Eindruck von Tigerchen zu bestätigen und auch die Anzahlung zu leisten. Und so brachen wir nur einen Tag nach dem ersten Date zu einem zweiten Besuch auf nach Alt Mariendorf. Diesmal mit der Kamera bepackt, denn jetzt wo feststand, dass wir demnächst einen (oder vielleicht doch zwei?) Mitbewohner haben werden, wollten wir natürlich seine Babytage für die Ewigkeit festhalten. Und was soll ich sagen? Es war nicht nur um mich sofort wieder geschehen, als wir die kleine Maus sahen. Die Verknalltheit sprang Tobi förmlich aus den Augen 😀 Und als hätte sie geahnt, dass es nur noch darum geht, ihn endgültig von sich zu überzeugen, nahm sie nach dem Mittagessen (ist das süß, wenn sich vier Fellbüschel kopfüber und verkeilt miteinander um die besten Trinkplätze an Muttis Bauch streiten!) eine kleine Kletterpartie auf sich, erklomm mühsam Tobis Beine und machte es sich dort zu einem Mittagsschläfchen bequem….

Hochzeitsfotografie Berlin trumpp-exposures

Es folgte im Prinzip nur noch ein kurzer Austausch von ein paar Blicken zwischen uns, und schon sprachen wir mit der Besitzerin über den Preis von beiden. Nachdem das geklärt war – sie schien auch froh, dass beide zusammen bleiben können – mussten wir uns nur noch irgendwie losreißen… ja, das hat noch einen Moment gedauert 🙂 Dann schwebten wir aber vollkommen glücklich wie auf Wolken nach Hause, wo wir dann sofort die Fotos des Tages entwickelten und immer und immer wieder anschauten.

Seitdem haben wir die beiden insgesamt vier mal besucht, und letzten Freitag sind sie endlich bei uns eingezogen. Die Namen standen übrigens schon länger fest. Unser Tiger heißt Leeno – benannt nach unserem Lieblingsrestaurant auf Madeira, dessen Name außerdem eine Kombination der Vornamen der Inhaber-Brüder ist. Und sein Bruder, der nun doch keine Schwester ist, hört hoffentlich irgendwann auf Poncha – auch eine Madeira-Reminiszenz, denn Poncha ist der traditionelle Zuckerrohrschnaps der Insel, den wir beide verdammt gerne mögen.

Trumpp-Exposures ist nun also ein 4er-Team, und Poncha versucht sich sogar schon einmal als Fotoassistent…

Hochzeitsfotografie Berlin trumpp-exposures

Wer sehen möchte, wie sich die beiden bei uns einleben und unser Leben auf den Kopf stellen: Besucht die 2 doch auf Instagram:

https://www.instagram.com/fluff_twins/

Wir hoffen, Euch allen geht es auch nur ansatzweise so gut wie uns momentan!

Bis bald